Die Verbreitung von Viren ist in erster Linie keine Frage von Essgewohnheiten, sondern von Lebens- und Arbeitsbedingungen. Auf dem Markt in Wuhan haben sich einfache Arbeiter um den Verkauf gekümmert – kaum ausgestattet mit Schutzkleidung und den entsprechenden Hygienevorkehrungen. Viele verschiedene Tierarten wurden auf geringstem Raum in engen Käfigen gehalten – die perfekte Brutstätte für Viren und andere Krankheiten.
Diese Probleme sind keine „asiatischen Probleme“, sondern eine Frage sozialer Verhältnisse. Zwar gibt es in Deutschland 8.3 Betten pro 1.000 Einwohner. In Japan hingegen sind es 13.4, 13.2 in Nordkorea und nur 2.9 in den USA und 2.8 in Großbritannien – und das trotz deutlich geringerer Einwohnerzahl und Landfläche.
Die „Globalisierung“ der 80er-Jahre war nicht im Interesse ärmerer Länder, sondern ein Elitenprojekt im Kampf der Banken und Konzerne um die Aufteilung des Planeten – gegen den Widerstand sozialer Bewegungen in etlichen Ländern. Ihre Grundlage waren die objektiven Bedingungen des modernen Kapitalismus, in dem sich multinationale Monopolkonzerne über den ganzen Planeten erstrecken. Für die Herrschenden dieser wirtschaftlichen Ordnung bedeuten „offene Grenzen“ immer zuerst offene Grenzen für Banken und Konzerne, um die arbeitende Bevölkerung anderer Länder und ihre natürlichen Ressourcen auszubeuten.
Doch Das Problem heißt nicht „Globalismus“, sondern Kapitalismus! Mit dem Voranschreiten der Industrialisierung wurden zehntausende Chemikalien neu entwickelt und zur Profitmaximierung größtenteils unkontrolliert in die Umwelt freigesetzt. Auch heute noch tun Großkonzerne alles dafür, dass Umweltstandards weltweit herabgesetzt werden und auch die Wissenschaft von Konzerninteressen beeinflusst wird (...)
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