Wir sind eine revolutionär-marxistische Organisation und kämpfen an der Seite von Gewerkschaften und Bewegungen für soziale Verbesserungen, gegen Diskriminierung, Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg.
Wir sind der Meinung, dass ein solcher Kampf nur mit der Überwindung des kapitalistischen Klassensystems siegreich sein kann. Denn obwohl uns immer erzählt wird, dieses System sei "demokratisch", weil wir alle vier Jahre in Wahlen ein Kreuzchen setzen dürfen, ist es das in Wirklichkeit nicht. Denn die Demokratie endet an den Betriebstoren: in unserer Gesellschaft haben nur einige Wenige den Besitz und die Kontrolle über Banken und Konzerne, und sie bestimmen was zu welchen Bedingungen auf diesem Planeten abgebaut und produziert wird. Gleichzeitig sind 99% unseres Alltags und ist auch das Schicksal unserer Welt von dieser Frage bestimmt.
Ein wirkliches Ende von Ausbeutung, sozialem Elend, Diskriminierung, Umweltzerstörung und Krieg ist nur möglich, wenn wirklich alle Bereiche der Gesellschaft demokratisch organisiert werden. Wenn nicht mehr für den Reichtum und die Profite der Chefs gearbeitet wird, sondern für die eigenen Bedürfnisse. Wenn nicht mehr wenige Politiker, Banker und Konzernchefs gegen unseren Willen entscheiden ob Waffen gebaut und Kriege geführt werden.
Aus diesem Grund sind wir aktiv und kämpfen für alle Verbesserungen im Hier und Jetzt, aber immer mit dem Ziel einer revolutionären Veränderung dieser Gesellschaft. Und Revolution bedeutet für uns nicht Chaos, Gewalt und Anarchie, wie es die etablierten Medien so häufig darstellen. Für uns bedeutet das, dass die einfache, arbeitende Bevölkerung und Jugend die Kontrolle erlangt über Wirtschaft und Politik: durch Besetzungen, Verstaatlichungen und die demokratische Kontrolle und Verwaltung der Betriebe, ein staatliches Außenhandelsmonopol und den Aufbau einer Rätestruktur mit Vertretern der einfachen Bevölkerung aus den Betrieben, Nachbarschaften, Schulen, Ausbildungsstätten und Universitäten.
Die Russische Revolution war der erste erfolgreiche Versuch, eine solche Gesellschaft zu verwirklichen. Doch Russland war ein sehr rückständiges Land, und bald nach dem Umsturz der Monarchie und der bürgerlichen Klasse fielen mehr als 20 andere Nationen in Sowjetrussland ein, um die Revolution aufzuhalten. So kam es sehr schnell zu einem Prozess der Entleerung der Rätestrukturen und zu Bürokratisierungstendenzen in der Bolschewistischen Partei.
Wir beziehen uns auf das Erbe des Trotzkismus, also auf den kommunistischen Widerstand gegen die bürokratische Degeneration des stalinistischen Staatsapperats der UdSSR und ihrer Satellitenstaaten. und Die Sowjetunion ab Mitte der 20er-Jahre und später auch die DDR waren kein Sozialismus, sondern degenerierte bzw. ein deformierter Arbeiterstaat, in denen eine politische Revolution gegen die bürokratischen Cliquen und eine wirkliche Machtübernahme der Arbeiterklasse und Bauern nötig gewesen wären.
Auch aus den Erfahrungen vergangener Kämpfe heraus sind wir international organisiert. Nur wenige Banken und Konzerne kontrollieren heute die größten Sektoren des Weltmarkts. Finanzwelt und Politik sind international organisiert und die Produktionsketten der kapitalistischen Wirtschaft umspannen den ganzen Planeten. Deshalb kann der Widerstand gegen sie auch nur erfolgreich sein, wenn er international ist. Erst kürzlich haben italienische Hafenarbeiter in Genua gestreikt, um einen Waffenexport nach Saudi-Arabien für einen Krieg im Jemen zu verhindern. Auch die Arbeitskämpfe bei Ford, Amazon und vielen anderen Konzernen sind international vernetzt.
Wir wollen das Elend, das der Kapitalismus auf unserem Planeten schafft, an der Wurzel ändern. Und wir denken nicht, dass diejenigen, die gerade an der Macht sind und alle anderen bürgerlichen Politiker uns diese Aufgabe abnehmen werden. Revolutionen sind der Moment, wo die einfache Bevölkerung die Geschichte betritt und das alte System mit einer neuen, heute einer sozialistischen Gesellschaft ersetzt. Deshalb sind bei uns einfache Leute organisiert, und jeder und jede, der oder die neu dazustößt, ist wichtig!
Unsere Forderungen findest du hier.
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