KOMMENTAR ZUR FOLGENDEN VERÖFFENTLICHUNG: Dieser Artikel von Pedro Luis Angosto erschien am 26. Februar in der spanischen Zeitung nuevatribuna (1) und wurde von den Genossen unserer Schwesterorganisation Izquierda Revolucionaria im spanischen Staat gespiegelt.
Wir stimmen zu, dass die Berichterstattung über den Coronavirus genutzt wird, um von anderen politischen und sozialen Entwicklungen abzulenken und sie zu legitimieren – die Einschneidung unserer Grundrechte, Steuerumverteilungsprogramme (genannt Rettungspakete) an Banken und Konzerne und soziale Kürzungen (Ausweitung der Zeitarbeit,...). Gerade in der jetzigen Krisenzeit ist nichts gefährlicher, als unter Linken Denkverbote oder Sprechverbote für diejenigen zu verteilen, die die offizielle mediale und politische Darstellung bezweifeln.
Gleichzeitig fordern wir im Angesicht von Corona selbstverständlich massive Ausfinanzierungsprogramme des Gesundheitssektors und die Aussetzung nicht versorgungsrelevanter Wirtschaftsbereiche – denn solange die genauen Folgen des Virus unbekannt und für die Schwächsten unserer Gesellschaft dieser Virus (wie so viele andere) durchaus eine Bedrohung darstellt, fordern wir den größtmöglichen Schutz für diese Bevölkerungsgruppen.
Für uns bedeutet das: Schluss mit dem Status Quo der Privatisierungs- und Kürzungspolitik! Für ein staatliches Gesundheitswesen und kostenlosem Zugang für alle! Aussetzung von Mietzahlungen, Zwangsräumungen und Wohnungskündigungen, Strom- und Telekommunikationszahlungen für alle akut Bedürftigen! Großbanken und –konzerne verstaatlichen und unter demokratische Kontrolle der arbeitenden Bevölkerung!